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Laut Statistik des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) für den Zeitraum Januar bis September 2023 war es für die Heizungshersteller schon zu diesem Zeitpunkt ein Rekordjahr. Bis einschließlich September wurden 1.048.000 Wärmeerzeuger verkauft. Dies entspricht einem Plus von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vermutlich hatten sich viele Kunden durch die ewige Debatte um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) dazu entschieden, Nägel mit Köpfen zu machen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Ölheizung ein wahres Comeback erlebte. Mit 81.500 Stück, bis Ende September, entspricht dies einer Steigerung von 105 Prozent zum Vorjahr. In einer weiteren Statistik vom BDH, veröffentlicht vom SWR, waren es bis Ende Oktober schon 95.000 Stück, was einer Steigerung von 107 Prozent entspricht.
Aber auch mit dem jetzt geltenden GEG kann bei Modernisierungen auf eine moderne Öl-Brennwertheizung zurückgegriffen werden. Der Wirkungsgrad einer Öl-Brennwertheizung beträgt bis zu 98% der im Öl enthaltenen Energie und schon jetzt können bei vielen Geräten bis zu 10% flüssige Biomasse beigemischt werden. Perspektivisch wird sich dieser Anteil dann weiter erhöhen. Außerdem ist durch die Nutzung der Kondensationswärme des Abgases bei neuen Öl-Brennwertkesseln der Verbrauch deutlich geringer als bei alten Ölheizungen. In Kombination mit einer thermischen Solaranlage werden die geforderten Anteile an erneuerbaren Energien erreicht, denn die Kollektoren unterstützen das Brennwertgerät sowohl bei der Beheizung als auch bei der Warmwasseraufbereitung. Bei warmem, sonnigem Wetter reicht die Solaranlage auch allein aus, um das Wasser zu erwärmen. Der Brennwertkessel muss dann nicht laufen. (Quelle Bildmaterial: https://www.bdh-industrie.de/presse)
Sehen Sie auch dazu den Beitrag des SWR auf youtube.com Heizöl-Comeback? Der Einbau von Ölheizungen boomt | Zur Sache! Rheinland-Pfalz