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Strombasierte Kraftstoffe für klimaverträgliche Luftfahrt - Forschungsanlage in Leuna entsteht
Strombasierte Kraftstoffe für klimaverträgliche Luftfahrt - Forschungsanlage in Leuna entsteht (09.10.2024)

Strombasierte Kraftstoffe für klimaverträgliche Luftfahrt - Forschungsanlage in Leuna entstehtAm 1. Oktober 2024 war der symbolische Baubeginn für die bisher weltweit größte Forschungsanlage für strombasierte Kraftstoffe. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wird diese Anlage auf dem Gelände des Chemiestandorts Leuna aufbauen. Die Forschungsanlage dient dazu, strombasierte Kraftstoffe zu optimieren sowie Technologien und Verfahren für deren Produktion in einem industriellen Maßstab weiterzuentwickeln. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit rund 130 Millionen Euro. Die geplante Herstellungskapazität für die Technologieplattform Power-to-Liquid-Kraftstoffe beträgt 2.500 Tonnen pro Jahr. Die Anlage wird aus Modulen bestehen, welche mit Komponenten erweitert werden kann, um eine Erhöhung der Produktionskapazität zu erhalten. Die Forschungsanalage ist die Verbindung zwischen Labor und industrieller Produktion. „Das „Hochskalieren“ der Technologien stellt eine zentrale Herausforderung dar: Denn nicht alles, was in kleinerem Maßstab im Labor funktioniert, lässt sich für eine industrielle Produktion einfach größer bauen. Das so gewonnene Know-how erproben die Forschenden direkt in der Praxis: Im Demonstrationsbetrieb stellt die TPP strombasierte Kraftstoffe im semi-industriellen Umfang her. Dabei untersucht das DLR auch, wie die Produktion betriebswirtschaftlich optimiert und Kosten gesenkt werden können.“ Ein Schwerpunkt ist dabei die Luftfahrt mit dem Ziel  klimaverträgliches Fliegen zu ermöglichen. „Strombasierte Kraftstoffe haben das Potenzial, nicht nur größere Mengen an Kohlenstoffdioxid (CO2) einzusparen, sondern auch die sogenannten Nicht-CO2-Effekte erheblich zu senken. Dazu gehört der Ausstoß von Stickoxiden, Rußpartikeln oder Wasserdampf. In der Luftfahrt können die Nicht-CO2-Effekte einen größeren Einfluss auf das Klima haben als das freigesetzte CO2 selbst. Zum Beispiel können Rußpartikel und Wasserdampf in der Atmosphäre Kondensstreifen verursachen, die einen zusätzlich wärmenden Effekt haben. Power-to-Liquid-Kraftstoffe bieten in diesem Kontext den Vorteil des „Fuel Designs“. Das heißt, ihre chemische Zusammensetzung lässt sich so optimieren, dass beim Verbrennungsprozess beispielsweise kein Ruß oder Feinstaub mehr entstehen.“

Quelle: https://www.dlr.de/de/aktuelles/nachrichten/2024/baubeginn-fuer-technologieplattform-power-to-liquid-kraftstoffe-tpp

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